Wandern und Radfahren
auf den Spuren des Heiligen Antonius
Zwei Regionen, Friaul-Julisch-Venetien und Venetien, werden von einem Glaubensweg durchquert, der die Pilger, die auf den Spuren des Heiligen Antonius wandeln, seit über 800 Jahren begleitet. Mit einem neuen Abschnitt von mehr als 250 Kilometern erstreckt sich dieser alte Andachtsweg von Gemona del Friuli bis Padua. Er führt durch ländliche Landschaften, historische Dörfer und Kunststädte. Auf dem Weg können die Pilger die Geschichte des Heiligen nacherleben und in eine Reise eintauchen, die reich an Spiritualität und Traditionen ist und Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet.
Antonius: Geschichte eines Pilgers.
Bevor er ein Heiliger wurde, war Antonius ein Pilger: Seine Reise führte ihn durch Italien und Europa und hinterließ ein Vermächtnis, das noch heute all jene inspiriert, die sich auf diese Reise begeben. Den Antoniusweg zu gehen bedeutet, in die Fußstapfen des Hl. Antonius zu treten, die innere Dimension des Pilgerns neu zu entdecken und eine Erfahrung des Glaubens, der Reflexion und der Entdeckung zu machen.
Gemona del Friuli kommt auf dieser Reise eine besondere Bedeutung zu: Es ist der erste Ort der Welt, der dem Heiligen Antonius von Padua eine Wallfahrtskirche gewidmet hat, was von einer uralten und tiefen Verehrung zeugt. Hier beginnt eine Reise, die nicht nur eine körperliche Reise ist, sondern eine Reise der Seele, in das Herz der Geschichte und der Spiritualität des Hl. Antonius.
Langsamer Tourismus, Frömmigkeit und landschaftliche Schönheit
Die Andachtspfade, die die schöne italienische Halbinsel durchziehen, sind Ausdruck eines „langsamen Tourismus“, der sowohl für die religiöse als auch für die weltliche Welt eine Wiederentdeckung darstellt. Mit anderen Worten, jene Form des Tourismus, die sich der Langsamkeit verschrieben hat und die Natur auf nachhaltige Weise erlebt, lokale Traditionen wiederentdeckt und die Augen von der Schönheit der Natur, Landschaft, Kunst und Geschichte überfluten lässt.
Das Cammino-Komitee fördert langsame Mobilität und Wanderwege in ganz Italien, um eine nachhaltige und bedeutungsvolle Art des Reisens zu fördern. Für Gemona del Friuli ist es eine wichtige Anerkennung, Teil des Netzwerks der grünen Routen zu werden, in dem das Wandern zum Ausdruck eines umweltverträglichen, individuell gestaltbaren und spannenden Tourismus wird.
Der Antoniusweg wurde im Dezember 2024 vom Ministerium für Tourismus (MINTUR) offiziell in den Katalog der religiösen Wanderwege Italiens aufgenommen, und zwar in der Rubrik „Langsamer Tourismus, Frömmigkeit und landschaftliche Schönheit“(Zum Katalog der Wege)
Das dürfen Sie sich nicht entgehen lassen:
Die Wallfahrtskirche des Heiligen Antonius in Gemona
Sie ist allgemein als die älteste Kultstätte der Welt anerkannt, die dem wundertätigen Heiligen geweiht ist
Die Antonianischen Wallfahrtskirchen von Camposampiero
Mitten in der letzten Etappe des Antoniuswegs empfängt Camposampiero die Pilger mit zwei Orten, die von Spiritualität und Erinnerung durchdrungen sind.
Die Basilika des Heiligen Antonius in Padua
Die Basilika, eines der wichtigsten Pilgerziele der christlichen Welt und das spirituelle Herzstück von Padua, wird jedes Jahr von Millionen von Reisenden besucht.
